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Ekaterina Frolova  Violine

Die russische Geigerin Ekaterina Frolova, als Kind einer Musikerfamilie in St. Petersburg geboren, debütierte bereits im Alter von sieben Jahren mit einem Violinkonzert von Antonio Vivaldi. Nach der Ausbildung von 2004 bis 2009 am Konservatorium ihrer Heimatstadt, studierte sie bei Michael Frischenschlager an der Universität für Musik und darstel­lende Kunst in Wien sowie bei Pavel Vernikov am Konser­vatorium der Stadt Wien. Meister­klassen bei Zakhar Bron, bei Wolfgang Marschner, Pavel Vernikov und Igor Oistrach rundeten ihre Ausbildung ab. Seit 1998 gewann Ekaterina Frolova zahlreiche Erste Preise bei inter­nationalen Wettbewerben, darunter beim Inter­nationalen Louis-Spohr-Wettbewerb für junge Geiger in Weimar, dem Premium Yuri Temir­kanov in St. Petersburg und dem Con­cor­so Inter­nazionale «Valsesia Musica» in Italien sowie dem Internationalen Spohr-Violin­wett­bewerb in Freiburg. 2002 erhielt sie einen Spezialpreis beim Tschaikowsky-Wett­bewerb in Moskau und debutierte 2004 bei den Salzburger Festspielen als Preisträgerin der Sommer­akademie.

2010 gewann sie den Zweiten Preis beim Internationalen Fritz-Kreisler-Wettbewerb in Wien, im selben Jahr bedachte sie die Kronberg Academy in Deutschland mit dem Preis zur Förderung junger Streicher. Als Solistin konzertiert Ekaterina Frolova mit Orchestern in China, Russland, Deutschland, Finnland, Slowenien und der Schweiz; sie arbeitet mit Dirigenten wie Vladimir Fedoseyev, Yuri Temirkanov und Saulius Sondeckis zusammen und erhält regelmäßig Einladungen zu vielen international renom­mierten Festivals.

Ekaterina Frolova ist bestätigtes Mitglied der Ersten Violinen im Staatsopernorchester der Wiener Phil­har­moniker. Als Kammer­musikerin ist sie seit Jahren im Duo mit dem Pianisten Vesselin Stanev zu erleben und ist Mitglied der „Philharmonic Five“.

Sie spielt auf einer Violine von Nicola Gagliano aus dem Jahr 1755.

 

Othmar Müller  Violoncello

wurde 1963 in Wien geboren, studierte in seiner Heimatstadt und in den USA.

Als Cellist des Artis-Quartetts, das er 1980 mitbegründete, tritt er weltweit in den wichtigsten Musikzentren auf, nimmt an bedeutenden Musikfestivals teil und spielt seit 1988 eine jährliche Konzertserie im Wiener Musikverein.

Viele der über 30 bislang entstandenen CDs wurden mit Schallplattenpreisen wie Grand Prix du Disque, Prix Caecilia, Diapason d'Or, Wiener Flötenuhr, Echo Klassik und MIDEM Award ausgezeichnet. Weitere CD-Einspielungen galten den Cellokonzerten von Joseph Haydn sowie Cello/Klavier-Werken von Webern, Weigl und Johanna Müller-Hermann. Im Oktober 2006 spielte er im Brahmssaal des Wiener Musikvereins die Uraufführung der "3 Stücke für Cello und Klavier" von Alexander Zemlinsky sowie die erste Aufführung seit 112 Jahren von dessen Cellosonate. 2008 wurde dieses Programm auf CD veröffentlicht. Die neuesten CDs sind Flötentrios von Carl Maria von Weber und Joseph Haydn sowie dem Cellowerk von Richard Rössler gewidmet.

Othmar Müller unterrichtete Kammermusik an der Musikuniversität Graz und leitet jetzt eine eigene Celloklasse am Haydn-Konservatorium Eisenstadt. Weiters gibt er regelmäßig Kurse in den USA, Hong Kong, Österreich und beim Casals-Festival Prades, für die Internationale Sommerakademie und die 'Villa Musica' Rheinland-Pfalz.

In den letzten Jahren tritt Othmar Müller verstärkt solistisch und im Duo in Erscheinung u.a. posthume Uraufführung von Gottfried von Einems „Musik für Cello solo“ und Uraufführung des Cellokonzerts von Herwig Reiter im Berliner Konzerthaus.

Sein Violoncello von Andrea Amati, Cremona 1573, ist eine Leihgabe der Instrumen­tensamm­lung der Öster­reichischen National­bank.

 

Barbara Moser  Klavier

wurde bereits im Alter von 5 Jahren an der heutigen Uni­versität für Musik und darstellende Kunst in Wien aufgenom­men, wo sie ihre Ausbildung bei Renate Kramer-Preisen­ham­mer begann und im Konzertfach bei Heinz Medjimo­rec mit Auszeichnung abschloss. Weiterführende Studien folgten bei Greta Kraus in Toronto, Boris Bloch in Essen sowie Oleg Maisenberg, Roland Keller und Rudolf Buchbinder in Wien.

Rezitals in wichtigen europäischen Musikzentren und bei renom­mierten Festivals wie den Salzburger und Schwetzinger Fest­spielen, den Wiener Festwochen, der Schubertiade Feldkirch, dem Schles­wig-Hol­stein Festival, dem Flandern Festi­val und dem Festival "Printemps des Arts de Monte Carlo" sowie Konzertreisen nach Südame­rika, Japan, Kanada und die USA führten zur Zusammen­arbeit mit vielen Diri­genten und Orchestern von Weltruf.  

Auf dem Gebiet der Kammermusik ist die Pianistin ebenfalls sehr gefragt. Sie konzertiert in verschiedenen Formationen, oft mit namhaften Mitgliedern der Wiener Philharmoniker. Ihr Interesse gilt auch der Begleitung von Sängern. Sie gab u. a. Konzerte mit Annette Dasch, Natalie Dessay, Mara Zampieri, Placido Domingo, Adrian Eröd, Wolfgang Holzmair, Michael Schade, Daniel Schmutzhard und Wolfgang Schwaiger.

Ihre Dis­kographie umfasst elf Solo-CDs und ebenso viele Kam­memusik­einspielungen, erschienen bei EMI, ORF, Musica Classic und Gramola, die unter anderem mit einem "Diapason d'Or" und der „Wiener Flötenuhr“ aus­ge­zeich­net wurden.

Mosers Dissertation  über Verzierungen in Bellini’s Oper „La Sonnambula“ wurde 2010 mit einem „Best Publica­tion Award“  ausgezeichnet, 2012 wurde sie als Professorin für Klavier an die Universität für Musik Wien berufen. Seit 2018 ist sie Präsidentin der Wiener Mozartgemeinde.